"Sie ist sehr konzentriert", sagt Jackie Baxter, eine Kollegin im Studio, über Heather. Sie
schätzt Heathers Disziplin und Ausdauer, essentielle Eigenschaften für den Kampfkunst.
Gegenwärtig verbringt Heather 2 Stunden am Tag im Studio, eine davon um dazulernen und sich
zu verbessern, die zweite, um weniger fortgeschrittenen Schülern zu helfen, bis sie selbst
ein Gruppe übernehmen kann.
Ihre Mutter, Robin, erzählt, daß Heather vor 4 Jahren, als sie mit Taekwondo begann, Angst
hatte. Besonders davor, von einem Lehrer, der nicht Gebärdensprache benutzte, unterrichtet
zu werden und ihn vielleicht nicht zu verstehen. Gelernt hat sie: durch Beobachtung und
Nachahmung. Nach einigen Studnen fand die damals Zehnjährige sogar, das Lernen sei leichter
für sie, da sie nicht durch Lärm und Gespräche rundherum abgelenkt werde.
Sie ist eine leise und geduldige Lehrerin, sagt Jackie Baxter über Heather. Sie zeigt den
SchülerInnen jede Bewegung langsam und zwingt sie so dazu , sich auf die Bewegung selbst
zu konzentrieren. Außerdemwill sie gemeinsam mit jackie Baxter und der Lehrerin des Studios,
Carol Ann Covensky, eine Gebärde für jede Taekwondo-Bewegung erfinden. Damit will sie
nachkommenden SchülerInnen das Lernen erleichtern.
Es ist ein durchaus regelmäßiger Anblick, sie zu sehen, wie sie KollegInnen in der Schulpause
Bewegungen oder Techniken vorführt oder ihrem kleinen Bruder, dem fünfjährigen Joshua, der
selbst schon Taekwondo- Schüler ist, was zu zeigen. "Sie ist eine Freude und Inspritation"
sagt Jackie Baxter über sie, die Mutter von Heathers bester Freundin, Kaalyn, 11. Vor vier
Jahren hat Jackie Baxter begonnen, Gebärdesprache von Heather zu erlernen. Heute kann sie
genung, um für sie zu dolmetschen.
In der Gruppe von vorherrschend Buben ist Heather keine leichte Gegnerin: sie ist die erste
gehörlose Person in der amerikanischen Chung Do Kwon Association mit einem schwarzen Gurt.
"Sie haben einen ordentlichen Respekt vor ihr", meint ein Taekwondo- Lehrer und Besitzer des
Healthkick Kampfkunststudios, James Covensky. "Sie ist einfach so konzentriert und respektvoll.
Man könnte sagen, gehörlos zu sein, schränkt sie ein, aber sie hat die natürliche Begabung für
eine exzellente Taekwondo-Schülerin."
Covensky deutet auf ihre hohen und kräftigen Kicks.Trotzdem ringt sie mit manchen komplizierten
Techniken zum Beispiel mag sie "Forms" nicht.Als Baxter das Wort gebärdet, weicht Heathers
Lächeln einer Grimasse.
"Forms" bedeutet, daß Gegner von allen Seiten auf einen zukommen, ein beängstigendes
Erlebnis für jemanden, der sich nicht auf Geräusche verlassen kann. Da war dann allerdings kein
Zeichen der Angst in Heathers Gesicht, noch in ihrer Fähigkeit, die Gegner abzuwehren.
Ihre Mutter sagt, sie sei erleichtert, daß ihre Tochter Selbstverteidigung beherrsche.
Es beunruhige sie, daß ihre Tochter jemanden, der sich von hinten nähert, nicht hören kann. Sie
wolle nicht, daß ihre Tochter sich verletzbar fühle.
Laurie St. Amand, eine Schwarzgurtträgerin, deren Tochter Elyse gehörlos ist, sagt, daß Taekwondo,
diese Angst vermindert. "Es gibt Dir die Beruhigung, daß sie sich selbst verteidigen können", meint
sie, die ihre Tochter dieses Jahr für den Kampfkunst einschreiben lassen will.
St. Amand meint, es sei manchmal schwierig für gehörlose Kinder, ihre Wünsche zu kommunzieren,
speziell wenn sie noch jünger sind." Wenn die Frustration groß ist, gibt Kampfkunst ihnen die
Möglichkeit, Frustation und Stress abzubauen, und es lehrt ihnen Selbstbeherrschung."
Robin Lindstrom erzählt, wenn sie an die Erfolge und Fortschritte ihrer Tochter denke, nicht nur
in Taekwondo, aber in ihrem gesamten Leben, bekomme sie Gänsehaut. Sie erinnert sich an den Tag, an
dem sie erfuhr, daß ihre damals einjährige Tochter gehörlos sei und ihre damaligen Gedanken an
das Leben vor ihr. "Ich wußte, daß diese kleine Hände ihr ganzes Leben lang arbeiten würden. Aber
ich ahnte nicht, daß sie Holz und Ziegel brechen würden"